Mittwoch, April 25, 2007

Elternsprechtag

in der Schule.
Es gibt nichts negatives zu sagen.
Haben Sie noch Fragen?
Nein.
Danke.
Auf Wiedersehen.

Freitag, April 20, 2007

Luxusweib

Ich weiss, dass es billigere Notizbücher gibt.
Ich weiss, dass ich mehrere unbenutze bereits daheim herumliegen habe.
Ich weiss im Moment gar nicht, was ich da reinschreiben soll.
Aber ich wusste, dass ich sie unbedingt brauche!

Loslassen

Der Sohn geht morgens manchmal alleine zur Schule, er ist ja schon groß.
Manchmal begleite ich ihn zur Schule, obwohl er schon groß ist.
Manchmal habe ich ein schlechtes Gewissen, wenn ich ihn alleine los schicke, dabei ist er ja schon groß.
Heute geht er wieder alleine, groß genug dafür ist er ja schon.
Schon lange.

Donnerstag, April 19, 2007

Angeberin

Die Spenderin meiner Erdbeerableger schickt ein Foto der Mutterpflanze mit bereits unzähligen Blüten.
Sagte ich nicht unlängst, meine schaut schon üppig aus der Erde?
Von wegen üppig!
Mickrig!
Keine Blüten!
Neid!
Aber ich pflege sie trotzdem weiter!

Alte Besen kehren gut

Die Schuhe des Sohnes sind kaputt. Nein, eigentlich nur ausgelatscht und abgetreten, aber immer noch super bequem. Trotzdem verlangt es nach neuem Schuhwerk.
Die Schuhe auf den ersten Blick drücken fürchterlich, auf den zeiten Blick gibt es nichts mehr, was gefällt. Nicht im ersten Schuhgeschäft, nicht im zweiten und das dritte und vierte wird gleich verweigert.
Also wieder zurück ins erste Geschäft, dort haben wir ja auch die alten gekauft. Und das Modell gibt es immer noch und noch dazu zur Hälfte reduziert.
Der vernünftige Sohn ist mit dieser Lösung einverstanden und wir kaufen das gleiche Modell eine Nummer größer.
Am nächsten Tag gehts fröhlich mit den neuen Schuhen los, am Abend dann schon weniger fröhlich, denn die Schuhe drücken.
Zum Glück gibts ja noch das alte Paar, das ist zwar ausgelatscht und abgetreten, aber sehr bequem!

Dienstag, April 17, 2007

Sonntagsausflug

Geht man am Sonntag in das nahe glegene Erholungsgebiet, dann trifft man dort noch auf ca. 1000 andere Familien, die den gleichen Gedanken und Drang nach vorsommerlicher Frischluft verspüren.
Mindestens mehrere Spielplätze laden zum Toben ein, mindestens mehrere Trinkanstalten laden zu Erfrischungen ein und trotzdem ist es irgendwie ungemütlich.
Der Sohn und des Sohnes Freund langweilen sich "zu Tooode", weil sie kaum an die Spielgeräte kommen, den begleitenden Erziehungsberechtigten wird die Kehle schon ganz trocken, weil die Warteschlange an der Getränkeausgabe eine ziemlich lange ist.
Ortswechsel ist angesagt.
Man landet in der Waldschänke, ein vielversprechender Name!
Ein paar Bauernhoftiere, die kleineren jedenfalls, in streichelfreundlichen Gehegen.
Die Schank relativ frei von anderen durstigen Menschen und der Garten bietet schattigen Platz. Nicht unklug sind rund um die Idylle noch ein paar zahlungspflichtige Kinderattraktionen aufgebaut, aber der Höhepunkt ist das Klo mit Münzeinwurf 0,50.
Da solidarisiert man sich ja sofort und geht nur mehr im Kollektiv pinkeln und hält auch vollig fremden Menschen die Klotür nochmal auf.
Ich bin gerne bereit, die zu konsumierenden Getränke auch zu bezahlen, ich bin aber nicht bereit in der selben Anstalt für die dort konsumierten Getränke nochmal zu bezahlen, wenn sie meinen Körper wieder verlassen wollen.
Bin ich komisch, oder was?

Samstag, April 14, 2007

Die Katze ist ein Huhn

Erbstück

Letztes Jahr ist dieser Ableger von einem befreundeten Balkon auf unseren übersiedelt.
Heuer schaut er schon wieder ganz üppig aus der Erde.
Jetzt muss es nur noch Sommer werden,
dann die Blüten,
dann die Bienen
und dann die Ernte.
Mhh.Und das fürs Auge:

Freitag, April 13, 2007

Ungerecht

"Ich verbringe viel zu wenig Zeit zu Hause.", sagt der Sohn um dann gleich am nächsten Tag erst recht wieder bis zur letzten Minute im Hort zu bleiben.
Von mir aus darf er gerne früher nach Hause kommen...

Leichen im Keller


nur schnell mal so

was nützt eine allgemeine Formatierung für den Blog, wenn sie dann nach dem Abspeichern nicht übernommen wird?
oder liegt es doch etwa an mir?

Donnerstag, April 12, 2007

Welch Qualen

Nicht nur, dass meine Freundin, die vor mehr als zehn Jahren zur gleichen Zeit wie ich schwanger war, nochmal Mutter wurde, und das vor gar nicht all zu langer Zeit, ist nun auch meine damalige Karenzvertretung in freudiger Erwartung.
Ein gewisser Neid meinerseits lässt sich nicht abstreiten, ist aber noch zu ertragen.
Was mir aber viel schwerer fällt, ist: nicht mit süssen Erinnerungen aufzutischen, keine gutgemeinten Ratschläge zu verteilen und auch keine aus dem hintersten Winkel des Depots hervorgekramte "das hab ich alles aufgehoben, ich borg´s d ir gerne" Beglückungen zu verteilen.
Das Leben ist hart.

Und täglich grüsst das Murmeltier

Wer kleinere schulpflichtige Kinder hat, der weiss, dass die Nachtruhe eine begrenzte ist. Bei mir läutet um 6:20 der Wecker, 10 Minuten darf ich noch im Bett leiden und dann muss ich raus.
Nun ist es aber so, dass ich täglich bereits um 5:20 aus dem Schlaf gerissen werde und in das leuchtende Antlitz meines Radioweckers starre.
Irgendwo in diesem Gebäudekomplex hat jemand seinen/ihren Wecker so laut gestellt sein, dass er sich täglich beharrlich um eine Stunde zu früh in mein Unterbewustsein drängt.
Nun könnte man ja sagen, dann schlafen Sie halt noch ein Stündlein. Nur genau das funktioniert leider nicht. Entweder schlafe ich gar nicht mehr ein oder ziemlich genau um 6:05 um dann nach wenigen Minuten wieder aus dem Schlaf gerissen zu werden mit einer Stunde Schlafdefizit.
Der einzige Trost: der/die darf am Wochenende ausschlafen.
Und ich auch.
Danke.